Saisonfinale 2019

am 20. Oktober 2019 auf dem ADAC-Trainingsgelände Paderborn

100 Teilnehmer trotzten dem Regen

Paderborn. Ausgerichtet vom Automobilclub Lemgo e. V. hat Ende Oktober auf der Sicherheitstrainingsanlage des ADAC  OWL in Paderborn das Clubsport-Slalom Saisonfinale stattgefunden.

Ausgetragen wurden  folgende Wettbewerbe: ADAC Slalom-Youngster-Cup 2019, ADAC Clubsport-Slalom Meisterschaft 2019, Pokal der Lippischen Landes-Brandversicherung 2019.

Der vom ADAC OWL für den motorsportbegeisterten Nachwuchs geschaffene Youngster-Slalom-Cup startete an diesem Tag als erste Gruppe. Der pünktlich einsetzende Regen sollte die Veranstaltung den ganzen Tag begleiten, trug aber nicht negativ zum Ablauf bei. Die vom ADAC zur Verfügung gestellten Fahrzeug blieben ganz.

In der Klasse Youngster „A“ gewann Bastian Voss (MSC Thüle) gefolgt von Karl-Otto Niebäumer (AC Lemgo) und Fabian Brügge (MSC Osnabrück).

Den ersten Platz der Klasse Youngster „B“ holte sich Maximilian Manthey (ASC Bad Meinberg). Platz zwei ging an Pascal Klose (AC Herringhausen), Platz drei belegte Lukas Vinkmann (AC Melle).

Duell in

der Klasse „1A“

In der nun folgenden Klasse „1A“ (Einsteigerklasse mit eigenem PKW im Serienzustand) forderte Tim-Fabio Schulz (AC Bad Driburg) unter anderem  Janis Koutroulis (FmS OWL) und Jan Gisebrecht (AC Bad Driburg) zum Duell heraus. Schulz gewann mit einer Zeit von 2:05,18, trotz einer gefallenen Pylone, deutlich vor Koutroulis (2:06,51). Auf Platz 3 folgte Giesbrecht mit einer Zeit von 2:07,64.

Die Klasse „1B“ gewann Andrea Reitemeyer vom AC Bad Driburg auf VW Polo GTI.

Der Zwerg

aus Wolfsburg

Im Herbst 1998 führte Volkswagen den neuen VW Lupo ein. Heute wird der Zwerg aus Wolfsburg gerne im Club-Sport-Slalom eingesetzt. So auch von Dominik Pott vom MSC Schloß Holte-Stukenbrock. Platz 1 für den Wolf und Dominik Pott in der Klasse „2A“. Platz 2 belegte Mika Kollmeier vor Alex Semenow (beide AC Herringhausen) auf VW Polo.

Wesentlich früher, bereits 1975, erfolgte die Markteinführung des VW Golf GTI. Auch heute noch ist der Einsatz eines solchen Fahrzeuges die Eintrittskarte zum Erfolg im Motorsport. Manchmal jedoch reicht auch ein serienmäßiger Golf Kombi der neuesten Generation zum Mithalten aus. Geschehen in der Klasse „2B“. Bastian und Andreas Voss (MSC Thüle Paderborner Land) auf besagtem VW Golf I GTI und Nico Düe (AMC Retzen), eigentlich bekannter BMW-Treter, heute jedoch unterwegs im aktuellen VW Golf Variant, zeigten deutlich, dass die Gölfe aus den verschiedenen epochalen Baujahren doch irgendwie miteinander verwandt sein müssen. Zumindest kann man offensichtlich mit beiden Modellen erfolgreich Motorsport betreiben. Der Sieg ging an den „Alten“ GTI aus dem Hause Voss (Bastian vor Andreas). Düe folgte neuzeitlich auf Platz drei.

In der Klasse „2C“ – stärkste Klasse der seriennahen Fahrzeuge – trat Sebastian Weber  vom ASC Bad Meinberg gegen Patrick Tölke (AMC Retzen) und Marius Buch vom AC Höxter an. Fahrzeuge im Einsatz: VW Golf GTI (diesmal neuzeitlich), VW Polo WRC und Hyundai i30. Es war am Ende wieder der Golf, welcher das Rennen machte. Platz zwei ging an Patrick Tölke.  Platz drei holte sich Marius Buch.

Auf die Kurven

kommt es an

Colin Mcrae sagte einst:  Straight roads are for fast cars, turns are for fast drivers… Knapp übersetzt könnte das heißen, dass ein starkes Auto immer schnell ist, so lange es denn auf der Strecke  geradeaus geht. In den Kurven kommt es dann auf den Fahrer an. Beim Slalom dann natürlich auch auf die gefallenen Pylonen. Aber das hängt ja irgendwie miteinander zusammen. Oder voneinander ab…

Perfekte Show

Wir schauen auf die Klasse „3A“. Material: Opel Kadett C-Coupe, Opel Corsa, VW Polo, etc.. Der in seiner Choreographie perfekt aufgeführte Regentanz von Lisa Unkel und Andre Remy Verryser im C-Coupe ließ keinesfalls Wünsche offen – perfekte Show, zumindest gerade aus. Dann kamen Christopher Berghahn (ASC Bad Meinberg) auf Opel Corsa und Patrick Legner (AC Lemgo) auf VW Polo und bewiesen: Turns are for fast drivers. Trotz viel Wasser unter dem Kiel ihrer Boote fielen hier keine Pylonen. Berghahn Platz 1, Unkel (leider mit Pylonenfehler) auf Platz 2, Legner (fehlerfrei) auf Platz 3.

Höhepunkt des Tages war schlussendlich die Klasse „3B“. Woher das Zitat stammt, dass Hubraum durch nichts zu ersetzen ist, außer durch noch mehr Hubraum, ist hier nicht überliefert. In der Neuzeit allerdings verschwendet man keinen Hubraum mehr, sondern setzt geschickt und kompakt einen Turbo ein. So jedenfalls sah es bisher zuweilen aus, an diesem Tage jedoch sollte es anders laufen. Die Marken: Ford Escort RS2000, VW Golf GTI 16V, Subaru Impreza STI, FIAT (Ferrari in außergewöhnlicher Tarnung) 500 Abarth und BMW M3.

Platz eins

für Thiemann

Das ein angemessener Hubraum keine Verschwendung sein muss, zeigten Dominik Thiemann und Nico Möller vom AMC Retzen auf BMW M3. Thiemann und Möller glänzten mit stilsicherer Performance und der Bayer mit Hubraum und satter Leistung. Das Paket passte, auf der Geraden sowie in den Kurven. Platz eins für Thiemann, Platz zwei Möller. Florian Siegel im Kummerkasten versuchte alles. Die obligatorische Pylone gehört da ja schon fast dazu. Trotzdem gelang ihm noch Platz drei in der Klasse der Löwen – herzlichen Glückwunsch!

Am Ende traten an diesem Tag auf der Sicherheitstrainingsanlage des ADAC OWL in Paderborn knapp 100 Teilnehmer gegeneinander an. Rennleiterin Claudia Schulte sowie Organisatoren Axel Mesch und Mario Hüffmeier waren mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Ein besonderes Dankeschön geht  im Hinblick auf das schlechte Wetter nochmals an die über 40 ehrenamtlichen Helfer des AC Lemgo für Durchhaltevermögen und perfekte Unterstützung.

Bericht Axel Mesch

no images were found