Oldtimer des Monats Juni

Eine spektakuläre „COYS AT SILVERSTONE“ Auktion, ein Gebot und ein Zuschlag lenkte im Jahr 1994 die Fahrtrichtung des 65 in London erstmalig zugelassenen Giulia GTC Richtung Lemgo.

Fahrbereit war die Schönheit, jedoch betagt.

Bei der Abholung war Klaus Mense damals schon dabei, als Fahrer. Der glückliche Gewinner der Auktion und Klaus Mense fuhren per Hoovercraft von Calais nach Dover und nahmen dort das in die Jahre gekommene Prachtstück in Empfang. Für die Rückfahrt auf eigener Achse wurde vor Ort noch eine Inspektion durchgeführt, um die Ankunft der „Bella Machina“ gewähren zu können.

Die Jahre vergingen und das rote Cabrio wurde liebevoll begonnen zu restaurieren, erst aber durch die Besitzübernahme durch Klaus Mense zwischen 2004 und 2012 beendet. Danach war Klaus ein richtiger Alfa Spezialist, da er jede Schraube einmal in der Hand hatte.

Für die Nutzung im Straßenverkehr wurde der obligatorische Meilentacho gegen ein in KM/H zählendes Werk ersetzt.

Zur Bauzeit sollen von „Touring“ ca. 1000 Fahrzeuge aus angelieferten Rohkarossen gefertigt worden sein. 
Der beschriebene, ist gar einer von nur 99 rechtsgelenkten Exemplaren, der in den „Swinging Sixties“ regelmäßig zwischen Big Ben, Tower Bridge und Carnaby Street pendeln durfte. Dazumal mit einem 1600er Motor ausgestattet, feuert heute das beliebte 1750er Aggregat den Alfa Romeo auf über 180 KM/H an, wie das Prospekt zum Fahrzeug es damals schon versprach.

Klaus Mense, so kennen wir ihn, mag es sportlich, darum kann er diese Werte natürlich auch bestätigen.

Ein Hochgenuss, das Fahrzeug mit manueller 5-Gang Mittelschaltung zu den jährlichen Giulia GTC Treffen zu bewegen, welches in 2019 von 12 Fahrzeugen dieses seltenen Typs, auf Burg Landeck (Pfalz) besucht wurde.
Neben dem Elsass und dem Schwarzwald ist auch das heimische Kalletal eine ideale Spielwiese für diesen unartigen seltenen „Sportwagen“ der 60er Jahre.