In diesem Jahr gab es, trotz der widrigen Begebenheiten der Corona-Pandemie, eine Meisterschaft im Jugend-Kart-Slalom. In nur drei Wertungsläufen wurden die Teilnehmer für die überregionalen Endläufe ermittelt. Zwei der Jugend-Kart-Slalom Veranstaltungen wurden vom MSC Wiedenbrück durchgeführt. Der dritte Wertungslauf wurde in Gütersloh ausgetragen. In der Wertungsklasse 1 konnte sich Tolga Deniz, ein neuer Fahrer im AC Lemgo, mit 2595 Punkten vor Lea Marie Runge (1342 Punkte) und Eric Allmann (1277 Punkte) erfolgreich durchsetzen und einen festen Platz für die Endläufe in Hamburg-Wittenburg (Norddeutsche Meisterschaft), Bab Aibling (Bundesendlauf) und Monschau (NRW-Meisterschaft) buchen. In der Wertungsklasse 2 gelang Lena König die Qualifikation mit 2013 Punkten, vor den Rivalen Jerome Aye (1867 Punkte) und Ben Loris Schneider (1800 Punkten). Der AC Lemgo konnte somit zwei Top-Fahrer zu diesen Endläufen in das Rennen schicken. In der Wertungsklasse 3 hätte sich noch Louis Schitz bei der Veranstaltung in Gütersloh qualifizieren können. Bis zu dieser Veranstaltung noch auf Platz 2, hätte er sein Ticket sicherlich bei dieser Veranstaltung gelöst. Leider konnte er aber den Termin in Gütersloh aufgrund äußerer Zwänge nicht wahrnehmen und musste die Kontrahenten den Kampf um die begehrten Plätze unter sich austragen lassen.
Bei dem Norddeutschen Endlauf in Hamburg-Wittenburg zeigten sich unsere Fahrer höchst motiviert und angriffsbereit. Es wurde von ihnen um jede Sekunde gekämpft. In der Klasse 1 gelang Tolga Deniz ein vierter Platz von den insgesamt 18 Startern in seiner Wertungsklasse. Eine beachtliche Leistung für den jungen Teilnehmer. Hätte ihm nicht eine Pylone in der Fahrspur im Weg gestanden, wäre sogar der Vize-Titel an diesem Tag seiner gewesen.
Lena König meisterte den aufgestellten Parcours in beachtlichen Zeiten. Sie machte deutlich, dass sie sehr wohl ein konkurrenzfähiges Tempo fahren kann. Zu allem bereit, trat sie voll auf das Gaspedal und riskierte alles. Das hierbei nicht immer alles gut gehen muss, zeigten die gefallenen Pylonen, die ihr nicht aus dem Weg gehen wollten. Somit erlangte Lena den 15. Platz im Rahmen der Veranstaltung in ihrer Wertungsklasse 2.
Natürlich kann bei einer solchen Veranstaltung nicht auf Sicherheit gefahren werden. Hierfür ist die Konkurrenz eindeutig zu stark, denn nur die besten drei Teilnehmer aus jeder Wertungsklasse erhalten den Zugang zu der Norddeutschen Meisterschaft. Alle sechs Regionalclubs schickten ihre Qualifizierten, welche um die Podiumsplätze und den Titel kämpfen wollten.
Insgesamt gelang es dem Regionalclub OWL mit seinen Teilnehmern, in der Mannschaftswertung einen guten dritten Platz auf dem Podium einzufahren.
Bad Aibling
Am 25. und 26. September 2021 fand der Bundesendlauf in Bad Aibling statt. Aus den 17 Regionalclubs von Deutschland traten immer die ersten drei platzierten aus jeder Wertungsklasse eines Regionalclubs bei dem Endlauf an, um sich mit den „Besten der Besten“ aus ganz Deutschland zu messen. Das dies nicht einfach werden wird, ist jedem Teilnehmer im Vorfeld klar, doch dabei sein und sich qualifiziert zu haben, spricht schon für sich. Lena König ist eine Teilnehmerin vom AC Lemgo, die eine weite Anreise von rund 750 Kilometer in Kauf genommen hat. Neben Jerome Aye (AMC Helpup) und Ben-Loris Schneider (AC Bielefeld) trat sie in Wertungsklasse 2 vom ADAC Ostwestfalen-Lippe an.
Mit zwei fehlerfreien Wertungsläufen auf dem gestellten Parcours, konnte sie Platz 36 von 50 Teilnehmern belegen und war somit die erfolgreichste Teilnehmerin für OWL in der Wertungsklasse.Neben dem Blumenstrauß gab es bei der Siegerehrung einen großen Regenschirm und einen gelaserten Apfel. Eine tolle Idee des Veranstalters. Jetzt heißt es eine Woche entspannen, bevor es am 02.10.2021 nach Monschau zur NRW-Meisterschaft geht.
Hier wird der AC Lemgo mit Tolga Deniz (K1), Lena König (K2) und Luca Ronschke (K4) vertreten sein. Luca erhielt am 24.09.2021 einen Platz im Nachrückverfahren und will nun motiviert in die Meisterschaft eingreifen.
Monschau
Auch die NRW-Meisterschaft in Monschau am 02.10.2021 von unseren drei Teilnehmern absolviert. Nach ca. 350 Kilometern in Richtung Eifel hieß es: „Wir greifen an und geben unser Bestes!“ Ein doch schneller und fahrerfreundlicher Parcours stellte die Grundlage für die Austragung der Meisterschaft.
Hierbei ging es diesmal durch zwei „Schweineohren“, eine „Schnecke“, die alte Form der „Z-Gasse“, eine klassische „Brezel“ und ein „Wechseltor“ vor der Haltegasse. Folglich keine unüberwindbaren Schwierigkeiten.
Tolga Deniz zeigte in Wertungsklasse 1, dass er wieder bei den 25 Startern mit bei der Musik sein kann. Mit zwei fast identischen Rundenzeiten (00:51:74 und 00:51:71) wäre für ihn ein vierter Platz möglich gewesen, wenn nicht pro Lauf eine Pylone ihre Markierung verlassen hätte. Dies bescherte ihm in der Endabrechnung Platz 8 im Ergebnis. Darüber kann man aber sehr stolz und glücklich sein, betrachtet man seine geringe Erfahrung im Kartsport und die Konkurrenz, welche bei einer Meisterschaft antritt.
Auch Lena König, die in der K2 angetreten ist (bislang Erfahrung bei der Norddeutschen Meisterschaft und beim Bundesendlauf in Bad Aibling gesammelt), konnte mit zwei fehlerfreien Wertungsläufen zeigen, dass sie schnell und sicher einen Parcours bezwingen kann. Auch ihre Zeiten waren nahezu identisch. Nach ihrem Trainingslauf gab sie etwas Zeit zum 1. Wertungslauf nach, holte sich die verlorene Zeit jedoch im 2. Wertungslauf zurück. Dies sicherte ihr Platz 8 von den 34 Startern in der Wertungsklasse K2. Ein sehr gutes Ergebnis unter den Bedingungen einer stark umkämpften Klasse.
Auch Luca Ronschke, unser Nachrückkandidat, konnte sich in der K4 souverän behaupten. Es gelang ihm, weitere 16 Teilnehmer hinter sich zu lassen und auf den Platz 14 zu landen. In dieser Wertungsklasse ist die Konkurrenz noch etwas stärker, da die meisten Teilnehmer über mehrere Jahre Kartsporterfahrung verfügen, vielleicht schon an überregionalen Veranstaltungen teilgenommen haben und über eine gewisse Routine verfügen. Für Luca absolutes Neuland gewesen, selbst erst wenige Jahre dabei und schon bei einer Meisterschaft. Ein gewisser Druck und nervliche Anspannung, die es galt für ihn auszuhalten. Dies machte er mit Bravur und zeigte Nervenstärke.