Wenn es draußen schneit und Kälte macht sich breit, dann ist es wieder Weihnachtszeit. Am 15.12.2019, dem dritten Advent, traf sich die Jugend-Kartgruppe im Stadtpalais zur alljährlichen Weihnachtsfeier. In diesem Jahr in einer sehr großen Runde, ca. 41 Personen, da die Kartgruppe ordentlich gewachsen ist.
Bei ausgelassener Stimmung wurde der Nachmittag mit einem adventlichen Gedicht von Klaus-Gunther Häuserle eröffnet. Natürlich, wie jedes Jahr, durften ein paar Verse zur Saison 2019 nicht fehlen:
Gedicht
Advent, Advent, die Zeit, sie rennt.
Dies Phänomen ein jeder kennt.
Hektik nimmt zu, gibt keine Ruh.
Ich schau mit Sorgenfalten zu.
Das Jahr jetzt mal Revue passieren.
Das Beste dann heraus filtrieren.
Mit starrem aber festen Blick,
einfach in der Zeit zurück.
Advent, Advent, schon früh im Herbst,
Weihnachtsmusik, leider kein Scherz.
Mir geht das mächtig auf die Nerven.
Es fällt mir schwer, mich zu beherrschen.
Im März schon ging das Ganze los.
In Preußisch Oldendorf famos.
Dort war schon sehr viel „blau“ zu sehen.
Wir hatten Spaß, man kann`s verstehen.
Advent, Advent, Kaufhausgedrängel,
an jeder Ecke Kindergequengel.
Das überfordert Mann und Frau.
Der Umgangston wird laut und rau.
Schon im April, ihr wisst es noch?
Da hielten wir die Fahne hoch.
Ein Doppelsieg im Mannschaftsteam,
für viele war die viel zu viel.
Advent, Advent, Vorweihnachtsstress.
Geschenkekauf bis zum Exzess.
An Kassen lange Schlangen stehen,
und niemand stoppt dieses Geschehen.
Der Mai brachte die Wanderung.
Es gab manche Erheiterung.
Was doch so mancher wirklich mag,
an diesem 3. Familientag.
Advent, Advent, der Weihnachtsmarkt
Ist zu`ner Wirtschaftsmacht erstarkt.
Der Mensch zwängt sich von Stand zu Stand,
kauft Krimskrams, Plunder, billigen Tang.
Im Juni brach die „Hexe“ los,
im Doppelpack, was soll es bloß?
Wir begrüßten die gesamte Meute,
es war toll, sagten die Leute.
Advent, Advent, die Stimmung steigt,
wird reichlich Glühwein einverleibt.
In doppelter Moral
Scheint diese Form des Suffs legal
Der Juli war nicht wenig hart,
es folgt die „Lippische Berglandfahrt“.
Mit alten Autos generell,
diese fährt man nicht sehr schnell.
Advent, Advent, Ankunft und Licht,
das warst du mal, heut bist du`s nicht.
Abkehr vom Sinn, ganz öffentlich.
Ich fand das einfach jämmerlich.
Der August lässt Strecken beben,
Hurra, wir fahr`n nach Oscherleben.
Die Sonne brennt, das Bier ist kalt,
da macht keiner freiwillig halt.
Advent, Advent, die Hoffnung stirbt,
dass jemals es wie früher wird.
Dabei hätt jeder doch die Chance,
Ruhe zu finden und Balance.
Der SHT, ein guter Freund,
wir habens noch nicht ganz bereut.
Ein Youngsterlauf und viel Kart dazu,
auch bei den Oldies keine Ruh!
Advent, Advent, was mach ich bloß?
Ich kehr mich ganz ab rigoros.
Blende den lauten Trubel aus,
such mir die Stille hier im Haus.
Jetzt endlich folgt schon das Finale,
man sieht sie deutlich, die Signale.
Das Wetter, wie so oft schon Mist,
man fühlt sich davon schon „gedissed“.
Advent, Advent, Bratapfelduft
Liegt köstlich in der Stube Luft.
Vier Kerzen auf dem Tannenkranz
wärmen den Raum mit hellem Galnz.
November, du gefällst mir sehr,
brachtest die Helferfete her.
60 Leute, volles Haus,
um zwölf Uhr gingen die Lichter aus.
Advent, Advent, der Weihnachtsstern
Schimmert schon magisch in der Fern.
Lockt hoffnungsvoll zu Bethlehems Stall,
dass Frieden werde überall.
Dezember lässt uns mal pausieren,
man sollte auch regenerieren.
Die Wartung ist jetzt noch jetzt zu tun,
aus ist mit Pause, was sagst halt nun.
Advent, Advent, bei Kerzenschein
Scheint beinah, wie einst zu sein,
bis man im Folgejahr erkennt:
Advent, Advent, die Zeit, sie rennt.
Im Anschluss …
Im Anschluss durften sich alle an dem Kuchenbuffet bedienen und es sich bei Kaffee und Kakao gut gehen lassen. Danach wurde den Trainern mächtig auf den Zahn gefühlt. In spielerischer, super organisierter Form, mussten gegeneinander drei Disziplinen absolviert werden. Erste Aufgabe war es, verschiedene Rennstrecken zu erraten. Dies gestaltete sich nicht immer einfach, wie an den folgenden Bildern jeder an sich selbst überprüfen kann:
Die zweite Aufgabe war die Ausarbeitung eines Akrostichons zu dem Wort WEIHNACHTEN. Innerhalb von fünf Minuten musste dies zu Papier gebracht werden. Per Applaus durfte die Kartgruppe eine Wertung vornehmen.
Aufgabe drei bestand in der Beantwortung von diversen Fragen aus unterschiedlichsten Bereichen. Hierzu durfte sich jeder einen Joker zur Hilfe nehmen.
Dann hieß es wieder: „Lasst die Spiele beginnen und die Würfel kreisen!“ Bei unserem traditionellen Schrottwichteln tauchten wieder einmal schaurig, schöne Unikate auf, deren man sich nicht unbedingt sein eigen nennen wollte.
Zum Schluss wurden den Kartkindern der AC Lemgo Clubkalender, das Gedicht und ein individuelles Lebkuchenherz überreicht. Außerdem wurde noch eine Siegerehrung der Trainer vorgenommen. Dies standesgemäß mit Pokalen. Auch ein Trainergeschenk wurde überreicht. In diesem Jahr gab es sehr schöne Schlüsselanhänger.
Vielen Dank an alle Eltern und Kinder der Jugend-Kartgruppe für dieses tolle Geschenk, aber auch vor allem für das an uns entgegengebrachte Vertrauen. Wir freuen uns auf die Saison 2020 mit euch.